2007 stadt im fluss - Stadtoper
Zwölf Geschichten spannten ein Netz über die Stadt, das sich wie ein akustischer Stadtplan entfaltete. Die Stadtoper befragte das Zusammenleben, erzählte von Einzelschicksalen und schaffte ein Hör- und Wahrnehmungserlebnis. Musik und Spiel verbanden sich zu einer musikalischen Stadtinstallation.
Die Komponistin Susanne Hinkelbein verband dabei viele Stile und wurde zu einer Forscherin, die Geschichten einer Stadt in Klang umsetzt.
Komposition und Text: Susanne Hinkelbein
Regie: Solvejg Bauer
Ausstattung: Karin von Kries
Dramaturgie und Produktionsleitung: Sabine Brandes
Technische Leitung: Ulrich Thelen, Uwe Hund
Koordination und Vorstellungsleitung: Stephan Antal
Regieassistenz: Felix Seiler
Quelle: Programmheft
Die Concordia Wäldenbronn hatte ihren Standort zwischen Kessler und Kögel. Der Liedtext war eine harte Nuß, aber am Ende waren alle froh, bei diesem Ereignis erfolgreich mitgewirkt zu haben. Es war nicht einfach, aber das Durchhalten hat sich gelohnt:
Fabriken und Manufakturen wollten zu Esslingen nie gedeihen.
Schuld daran ist erstens die Kleinheit des Esslinger Gebiets,
das nur geringen Absatz verspricht,
nicht genug Arbeiter liefert
und zu wenig geschickte Köpfe hat,
die den Willen und das Talent besäßen,
eine solche Anstalt nicht nur zu gründen,
sondern auch empor zu bringen.
Schuld daran ist zweitens der Mangel an Leuten,
welche den zu einer solchen Anstalt nötigen Unternehmensgeist hätten,
und drittens das verlegene Wesen,
das unter den Handwerkern herrscht, und die mancherlei Hindernisse,
welche man Fremden dabei aus Neid in den Weg legt.