2015 Schubert meets Gospel
18.04. und 19.04.2015 - Schubert meets Gospel
Kooperation Concordia und Musikverein Wäldenbronn
Samstag Hohenkreuzkirche ca. 200 Besucher
Sonntag St. Josef ca. 200 Besucher
Concordia und Musikverein begeistern bei Kirchenkonzerten
Zweimal ein begeistertes und überraschtes Publikum – genau das hatten sich die beiden Wäldenbronner Vereine bei ihrem ersten gemeinsamen Konzert erhofft.
Am Samstag in der Hohenkreuzkirche und am Sonntag in der Kirche St. Josef präsentierten die beiden Dirigenten Sabine Layer und Alexander Theiler ein abwechslungsreiches Programm.
Für dieses Programm verließen beide Vereine ihre „Wohlfühlzone“.War für den Musikverein eher Schubert eine Herausforderung, stellte sich die Concordia dem Thema Gospel.
Die „Deutsche Messe“ von Schubert, bestehend aus acht Teilen, zeigte von Chor und Musikverein zum Einstieg gefühlvoll ausbalancierte, klassische Kirchenmusik.
Nach diesem ersten Höhepunkt wurde es mit "Non Nobis Domine" aus dem Film „Henry V“ dramatisch. Beginnend mit dem Männerchor steigerten sich von Strophe zu Strophe Männer-, Frauen- und Bläserstimmen zu einem den Raum füllenden Gesamtklang. Viele Zuhörer sprachen danach von einem Gänsehautmoment. Die beiden folgenden Solostücke der Concordia, „Jeder Tag ein Sonnentag“ und „Amazing Grace“, markierten den Übergang vom klassischen zum Gospelteil.
Mit der modernen Vertonung des aus Südafrika stammenden Traditionals „Siyahamba“ hatten die Zuhörer nicht gerechnet. Die Musikanten der Kapelle, vom Jüngsten an der Trommel bis zu den Bläsern, intonierten eine komplette Szene aus dem afrikanischen Busch, mit Tierlauten, Windgeräuschen und Sonnenaufgang, dargestellt durch vielfältige Schlaginstrumente, Bläsermotive und –glissandi. Die Melodie “Siyahamba”, baute sich auf, erst in kurzen Motiven, dann im kompletten Bläsersatz, und schließlich prächtig im vierstimmigen Chorsatz. Danach beruhigte sich die Szene wieder, und der indianische Regenstock ließ einen letzten Urwaldschauer niedergehen. Die beeindruckten Zuschauer dankten mit rauschendem Applaus.
Schwungvoll wurde von der Concordia mit „Halleluja, sing ein Lied“ das Finale eingeleitet. "This little light of mine“ zeigte endgültig, dass Gospels jetzt fest im Repertoire aufgenommen sind. Die Besucher fingen hier schon an mitzuschwingen, und beim gemeinsamen mit dem Musikverein gesungen und gespielten „Gospel Train“ gab es kein Halten mehr, da wurde begeistert mitgeklatscht. Das Medley aus fünf verschiedenen Gospels wurde von Chor und Orchester mit Begeisterung vorgetragen, die Tempiwechsel perfekt umgesetzt und damit ein beeindruckender Schlusspunkt zu einem tollen Konzert gesetzt.